Sonntag, 17. März 2013

Rezension - Vier Beutel Asche

Rezension - Vier Beutel Asche von Boris Koch

Seiten: 380
Verlag: Heyne fliegt
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahre




COVER
Das Cover ist meiner Meinung nach gut gestaltet, es verwischt so ein wenig die Linien zwischen Diesseits und Jenseits und finde ich rundum gelungen und passend.



MEINE INHALTSANGABE

Christoph ist tot. Er ist bei einem Unfall mit einem Auto ums Leben gekommen. Und Jan, sein bester Freund, ist darüber in tiefer Trauer. Als er an dem Tag, an dem er 17 geworden wäre, das Grab besucht, trifft er auf andere Freunde von Christoph. Darunter Selina, Christophs Freundin, Lena, das geheimnisvolle Mädchen, und Maik, ein Kumpel von Christoph. Gemeinsam haben sie einen Plan: Christophs Asche ans Meer bringen. Denn das hatte er sich immer so sehr gewünscht- eine Meerbestattung. In vier Beuteln aufgeteilt fahren sie mit der Asche ans Meer und müssen dadurch durch halb Deutschland und Frankreich reisen. Was sie da alles erfahren über ihren verstorbenen Freund, hätten sie alle nicht vermutet. Mit der Zeit lernen sie, was wirkliche Freundschaft wirklich zu bedeuten hat und wie viel Menschen dafür opfern, frei zu sein. Jedoch gibt es da ein Problem: Lena. Keiner weiß, was ihre Verbindung zu Christoph war, und Jan traut sich nicht trotz seiner Gefühle für sie, diese zuzulassen. Denn eine Regel darf nicht gebrochen werden: Die Ex - Freundin des besten Freundes ist tabu.

MEINE MEINUNG

"Vier Beutel Asche" ist ein sehr schönes Buch, was mich als Leserin über die Frage nach dem Sinn des Ende des Lebens und über das verbleibende Leben nachdenken hat lassen. Dabei war das Buch keine sehr schwere Kost - Der Autor hat es geschafft, durch eine sehr bildgewaltige Erzählung mich als Leserin zwar ins Nachdenken zu bringen, aber trotzdem auch mich schmunzeln zu lassen über Jans Gedanken. In vielen Punkten konnte ich mich mit ihm identifizieren, zum Beispiel hat er in Zahlenkombinationen immer besondere Sachen entdeckt, die verschiedene Dinge bedeuten könnten. Genau so denke ich auch oft, und auch andere Gedankengänge waren mir nicht fremd. Deshalb habe ich mich als Leser mit ihm sehr verbunden gefühlt. 
Die Frage, die in dem Buch behandelt wird, ist eigentlich keine leichte Kost: Wer hat Schuld, wenn jemand bei einem Unfall ums Leben kommt? Was zählt der letzte Wille eines besten Freunden, und was der der Eltern? Wie kann man seine Trauer überwinden und muss man überhaupt "weitermachen", so wie alles war? Die Fragen werden durch eine gute und mitreißende Geschichte weitgehend beantwortet, ohne irgendwie belehrend zu wirken.
Die restlichen Charaktere haben mir auch gut gefallen, nach und nach hat man auch die einzelnen Beziehungen zu Christoph erfahren.
Alles in allem kann ich sagen, dass das Buch sehr gut gelungen ist und den Leser durch sehr bildreiche Erzählungen in eine sehr reelle Welt mitreißen kann.

FAZIT
Ich gebe dem Buch 5/5 Sternchen.

1 Kommentar:

  1. das buch steht auch schon seit längerem auf meiner wunschliste, die rezi hat mich also nur noch mehr darin bestärkt das buch zu kaufen :)
    lg celina

    schau doch auch mal bei mir vorbei, würd mich freun:)
    http://celina-traumwelten.blogspot.de/

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