Sonntag, 19. August 2012

Rezension - In deinen Augen


Rezension – In deinen Augen von Maggie Stievfater


Seiten: 493
Verlag: script5
Vom Hersteller empfohlenes Alter: ?

COVER
Das Cover ist das schönste der Reihe meiner Meinung nach: Die Farben sind einfach perfekt aufeinander abgestimmt und das Cover strahlt so viel Sonne und Wärme aus, dass man es einfach immer wieder anschauen muss.

MEINE INHALTSANGABE
Es ist Winter, und Grace zieht als Wolf durch die Wälder von Mercy Falls , während Sam, der vom Wolfdasein geheilt ist, allein den Winter verbringen muss und einsam ist. Doch bald wird es wieder wärmer und Grace kann zurück zu ihren Sam – doch wie perfekt das Glück auch scheint- es trügt. Denn ein Mädchen wurde von einem Wolf getötet und nun ist die ganze Stadt wieder in heftiger Aufruhr und mächtige Männer der Stadt versuchen durchzubringen, dass die Wölfe als vogelfrei erklärt werden. Doch das würde bedeuten, dass das Rudel von Sam in großer Gefahr schwebt- denn wenn die Männer mit ihren Gewehren kommen, ist niemand mehr sicher.  Doch das Schicksal der Wölfe scheint besiegelt- die einzige Möglichkeit sie zu retten, wäre, sie umzusiedeln. Doch der Einzige, der die Wölfe leiten könnte, ist ausgerechnet Sam, der eigentlich nie wieder ein Wolf werden wollte. Doch ihnen bleibt anscheinend keine Wahl…wenn es nicht längst sogar zu spät ist.


CHARAKTERE
Sam: Sam kam mir in diesem Buch introvertierter als sonst vor, was vielleicht auch an seiner Sehnsucht nach Grace lag, die den Winter über als Wolf verbracht hat. Er hat in diesem Buch aber auch persönlich sehr viele Fortschritte gemacht – zum Beispiel mit seiner Vergangenheit abgeschlossen. Man hat seine Entwicklung vom Jungen zum erwachsenen Mann zum ersten Mal deutlich spüren können und ich fand ihn so liebevoll und romantisch mit seiner Gitarre, dass ich am liebsten mit Grace getauscht hätte.
Grace: Grace wirkte in diesem Buch auch viel erwachsener auf mich und zudem auch taffer, was man an dem Gespräch mit ihren Eltern auch gut erkennen konnte.
Isabel: Isabel hat zum ersten Mal etwas hinter ihre Fassade schauen lassen, wenn auch trotzdem noch ein Stück weit Distanziertheit übrig geblieben ist.
Cole: Cole hatte einen Drang zum Selbstzerstörerischem, was er wieder einmal daran gezeigt hatte, dass er ausprobiert hat, ein neues Heilmittel gegen das Wolfsdasein zu finden. Seine Beziehung zu Isabel hat sich im Laufe des Buches auch geändert und man konnte seine verletzliche Seite an ihm sehen.

MEINE MEINUNG
„In deinen Augen“ ist ein krönender Abschluss der sehr romantischen Reihe um Sam und Grace, die auch in diesem Band wieder versuchen, für ihre Liebe und ihr Leben zu kämpfen. Die Spannung der Geschichte hat sich gut aufgebaut und wurde nie ermüdend und auch die einzelnen Sichtweisen der unterschiedlichen Charaktere  waren  wieder erfrischend dargestellt. Die Entwicklung der einzelnen Charaktere war auch sehr gut festgehalten und auch die Emotionen kamen nicht zu kurz- mal empfand ich Freude und dann wieder tiefe Traurigkeit angesichts mancher Situationen. Die Gedichte und Songtexte haben die Stimmung des Buches passend unterstrichen und  Tiefe in das Buch mit rein gebracht – zudem war die ganze Geschichte wieder von vorne bis hinten wunderbar durchdacht und auch  sehr emotional ausgeschmückt- das Ende ist leider offen und würde eigentlich auf eine Fortsetzung hoffen lassen, wenn auch die Reihe leider mit diesem wunderbaren Buch sein Ende nimmt, worüber ich beim Umblättern der letzten Seite wieder sehr traurig war.

FAZIT
Dieser Abschluss der Reihe ist eines meiner neuen Lieblingsbücher und dafür gebe ich dem Buch 5/5 Sternchen.

Rezension - Nichts was im Leben wichtig ist


Rezension – Nichts was im Leben wichtig ist von Jane Teller


Seiten: 141
Verlag: Hanser
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14-16 Jahre


COVER
Das Cover hat mich direkt angesprochen und neugierig gemacht, vor allem weil es auch so schlicht in weis gehalten war. Das NICHTS ist, wenn man mit dem Finger darüber fährt, hervorgehoben



MEINE INHALTSANGABE
„Nichts bedeutet irgendwas, deshalb lohnt es sich nicht, irgendwas zu tun“
Mit diesen Worten verlässt Pierre den Unterricht und schockiert damit Lehrer und Schüler. Doch während die Lehrer versuchen, diesen Augenblick vergessen zu lassen, begibt sich die 7a auf die Suche nach der Bedeutung: Denn sie wollen Pierre, der seitdem oben auf einem Baum sitzt, beweisen, dass es im Leben sehr wohl eine Bedeutung gibt. Also muss jeder der Schüler etwas abgeben, was ihm wichtig ist. Doch dieses Spiel, was harmlos anfing, wird zu einer Spirale aus Wut und Ohnmacht und die Opfer, die die Kinder bringen müssen, werden immer heftiger. Dann muss auch mal ein Finger dran glauben, oder der Kopf eines Hundes. Denn die Schüler wollen einen ganzen Berg aus Bedeutung schaffen und ihn Pierre präsentieren. Doch als sie ihren Turm fertig haben, will der gar nichts davon wissen- stattdessen reißen sich die Journalisten der ganzen Welt auf einmal darum. So wird aus dem anfangs harmlosen Spiel weit mehr als die Suche nach der Bedeutung- denn wie groß kann die Bedeutung wohl gewesen sein, wenn der Turm sich auf einmal durch Geld kaufen lässt??

CHARAKTERE
Über die einzelnen Charaktere etwas zu sagen, wäre nicht so leicht möglich, da es einfach zu viele sind und man nur annähernd über sie etwas erfährt. Doch die Schüler verfangen sich im Laufe des Buches in einer Spirale aus Wut und Verzweiflung und verlieren immer mehr den Blick für die Realität, indem sie einfach immer höhere Opfer fordern. Denn ein paar grüne Sandalen könnte man ja ersetzen, doch wie steht es um die Unschuld eines Mädchens? Die Schüler verlieren das wesentliche aus dem Blick und die Protagonistin, Agnes, die nur ihre Schuhe hergeben musste, kann gar nicht fassen, was aus einer anfangs harmlosen Sache wird. Doch niemand traut sich einzuschreiten, da der Gruppenzwang einfach viel zu hoch ist. So zeigt sich von den anfangs lieben, harmlosen Schülern auf einmal eine ganz andere, skrupellose und brutale Seite, die den Leser immer wieder schockiert.

MEINE MEINUNG          
Das Buch thematisiert in einer extremen Art und Weise die Frage nach dem Sinn des Lebens, die sich jeder in seinem Leben schon mal gestellt hat. Doch die Schüler schießen damit über das Ziel hinaus und verlieren am Schluss sogar die Bedeutung DER „Bedeutung“-also ihres Haufens- aus den Augen. Menschen wollen einfach nicht hören, dass nichts im Leben einen Sinn macht, und verschließen sich vor der Behauptung eines einfachen Jungen. Doch so sehr Pierre auch an seine Theorie glaubt- durch den Haufen den die Jugendlichen geschaffen haben, und den sie am Schluss, Jahre später, nur noch in Erinnerung haben, bekommt doch wieder etwas ungewollt Bedeutung. Dieses Thema ist als Jugendbuch sehr komplex und aufwühlend, brutal und realistisch dargestellt, doch was teilweise so aussieht, als ob es einem den Mut nehmen würde, kann auch durch den Schluss wieder wettgemacht werden.
Denn schlussendlich muss jeder für sich entscheiden, was in seinem Leben eine Bedeutung hat.

FAZIT
Ohne große Ausschweifungen gebe ich dem Buch 4/5 Sternchen.

Rezension - Abends um 10


Rezension – Abends um 10 von Kate de Goldi


Seiten: 335
Verlag: Carlsen
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12-15 Jahre

COVER
Das Cover ist etwas komplett anderes, als ich gewohnt bin: Man sieht eine Matrojschka, weil Frankie Mutter ein Faible für Russland hat, eine Uhr die auf kurz nach um zehn steht,weil Frankie  immer kurz nach Zehn zu seiner Mutter geht, und ein Vogel, weil Frankie Vögel liebt und so gut wie alle Arten kennt. Und das alles ist als Turm gestaltet, der sich auftürmt und somit Frankie Turm an Überwindungen und Gewohnheiten darstellt.


MEINE INHALTSANGABE
Frankie lebt in einer Welt, in der alles vorhersehbar ist: Seine Streits mit seiner Schwester am Morgen, seine Mutter, die daraufhin immer nur sagt „Kein Streit bitte“, sein morgendlicher Schulweg mit seinem besten Freund, das Einkaufengehen nach der Schule, die Tanten, die dauernd zu Besuch kommen und noch vieles mehr. In Frankies Leben läuft alles immer seinen geregelten Weg- wenn man mal davon absieht, dass seine Mutter nie das Haus verlässt und niemand darüber redet, oder dass er immer abends um 10 zu seiner Mutter ins Schlafzimmer geht und im dämmrigen Licht der Straßenlaterne, die vor ihrem Fenster steht, ihr seine Sorgen beichtet und dies schon zu einer Art „Selbsttherapie“  für ihr geworden ist. Auch seine Sorgen, sich mit irgendeiner Krankheit anzustecken, scheinen ihn aufzufressen und er denkt, dass es immer so weiter geht, bis auf einmal Sidney auftaucht, die zum ersten Mal Fragen stellt und damit Frankies Welt auf den Kopf stellt: Auf einmal scheint alles nicht mehr nur grau, und obwohl er anfangs die Fragen von Sally aus dem Weg zu gehen versucht, kann er ihr irgendwann alles erzählen. Doch das Glück währt nicht lange, denn Sallys Mutter hält es nie lange an einem Ort aus, und so muss Sidney wieder wegziehen. Doch was wird nun aus Frankies, der doch fest auf Sidneys Hilfe gerechnet hat? Seine Trauer stürzt ihn in ein tiefes Loch, aus dem er nicht mehr so leicht allein rausfindet.

CHARAKTERE
Frankie: ist ein sehr sensibler und angstvoller Charakter, der sich  schon mit 12 Jahren zu viel Sorgen um alles macht- sei es, sich mit einer von vielen Tausend tödlichen Krankheiten anzustecken, oder das seine Mutter nie das Haus verlässt. Doch in seinem ganzem Zweifel und seinen ganzen Sorgen verbirgt sich auch ein ganz normaler Junge, der sich doch nur eine richtige Mutter und Zuwendung wünscht. Mich hat Frankie in seiner Art sehr berührt, denn ich konnte mich teilweise gut mit ihm identifizieren.
Sidney: Sidney ist eine starke Persönlichkeit: Schon mit 13  wirkt sie taff und mit ihren Dreadlocks hat sie Frankie in ihren Bann gezogen. Sie schafft es, Abwechslung in Frankies Leben zu bringen und wirkt auf mich für ihr Alter schon sehr reif und verantwortungsbewusst, zumal sie ja auf ihre kleinen jüngeren Geschwister aufpassen muss.

MEINE MEINUNG
Das Buch Thematisiert die Angsstörungen und Kontrollzwänge eines Jungen, aber nicht übertrieben dargestellt, sondern in leisen Tönen angeschlagen, sodass man Frankie einfach ins Herz schließen muss.  Die Geschichte ist gut durchdacht und zum Nachdenken anregend, jedoch gab es nur wenig Handlungswendepunkte in der Geschichte. Es wurde erst mal der Alltag von Frankie beschrieben, was teilweise sehr amüsant war, doch auch teilweise schockierend oder traurig stimmend.  Die Vorräte, die Frankie im Keller angelegt hat, im Falle eines Kriegen zum Beispiel, zeigen seine Sorgen und seine Angst deutlich und auch in kleineren Handlungen wird das immer bemerkbar. Die Altersempfehlung würde ich erst ab fünfzehn Jahren setzen, denn ich denke nicht, dass man früher den ganzen Inhalt und die eigentliche Thematik richtig verstehen und auffassen kann. Die Beobachtungen von Frankie sind überraschend detailliert  und lässt einen ab und zu schmunzeln, jedoch kommt die Melancholie trotz allem nicht zu kurz. Die Geschichte von Frankie wächst einem mit jeder weiteren Seite ans Herz und am Schluss war es schwer wieder Abschied zu nehmen.

FAZIT
Wegen der nur wenigen Überraschungen gebe ich dem Buch 4,5 /5 Sternchen.


Dienstag, 14. August 2012

Neuzugang

Hallo- hier präsentiere ich euch meinen heutigen Neuzugang::




Ich freu mich riesig, weil die Bücher echt toll sind! Danke an Bücherkinder.de!

Donnerstag, 9. August 2012

Rezension - Schattenspieler


Seiten: 341
Verlag: Coppenrath
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14-17 Jahre



Cover

Das Cover ist das Beste an diesem Buch, die Karte von Berlin ohne Schutzumschlag ist einfach genial und ein echter Hingucker, und der transparente Umschlag auch.


Meine Inhaltsangabe

Berlin 1945: Die rote Armee ist kurz davor, in Berlin einzudringen. In dieser Stadt treffen sich auch Friedrich und der jüdische Junge Leo, der die Nazizeit in den Kellern von Berlin überstanden hat, wie zu dieser Zeit etliche Menschen. Sie machen sich auf die Suche nach einem großen Geheimnis, denn irgendwo in Berlin soll ein großer Schatz von großem künstlerischem Wert versteckt sein, nämlich die 28 gestohlenen Kunstwerke, die damals von der ERR enteignet worden sein sollen. Doch während ihrer Suche nach einem dubiosem Verbrecher, der gerne mal seine Identität wechselt, merken sie nicht, dass sie der Gegner die ganze Zeit über beobachtet. . Und so geraten die beiden Freunde in lebensbedrohliche Gefahr.

Charaktere

Die Charaktere waren meiner Meinung nach nicht gut beschrieben. Man hat kaum etwas über die einzelnen Personen erfahren und konnte so überhaupt keine emotionale Bindung zu ihnen aufbauen, was ich sehr schade fand. Leo hat mich überhaupt nicht berührt und auch Friedrich nicht, seine Schwester Marlene, die keine Augen hat, jedoch etwas. Denn sie konnte mehr Dinge "sehen" als die meisten anderen Menschen, die nicht blind waren. 

Meine Meinung

Nachdem ich so viel Begeisterung um das Buch gehört hatte, wollte ich es auch lesen, schon allein wegen des sehr schönen Covers. Die Geschichte hat auch meine Neugierde geweckt, nur, muss ich sagen, war sie sehr schlecht umgesetzt. Der Anfang sowie der Rest des Buches hat sich gezogen wie zäher Kaugummi und wurde emotionslos und unnötig kompliziert dargestellt. Die Situation von Berlin 1945 wurde ohne jede Gefühlsregungen beschrieben und nur nüchtern dargestellt, was einem als Leser überhaupt nicht in die Geschichte einfühlen lies. Das Buch hat ab der ersten Seite nicht gefesselt und wurde im Verlauf auch nicht besser. Der Plot plätscherte einfach immer träge dahin und nur ein oder zweimal kam eine Überraschung, die aber auch nicht wirklich schockiert und mitgerissen hat, sondern einfach mal als so kleiner Wachrüttler gedient hat. Denn das Buch war wirklich langweilig, es gab keine gut aufgebaute Spannungskurve und nicht mal gute zwischenmenschliche Beiziehungen, bei denen man mitgefiebert hätte oder so. Bis die beiden Jungs überhaupt mal aufeinander getroffen haben, vergingen schon gut und gerne mal fast die Hälfte des Buches, und davor gab es zu detaillierte Beschreibungen von Ortschaften, die einfach viel zu ausgeschweift waren und  einem mit den Gedanken ganz woanders hin abschweifen ließen. Abschließend kann ich sagen, dass mich das Buch überhaupt nicht gepackt und berührt hat, was ein Buch meiner Meinung nach sollte, und ich es nicht weiterempfehlen kann.

Fazit

Ich gebe dem Buch damit leider 1/5 Sternchen.







Sonntag, 5. August 2012

Rezension - Das also ist mein Leben

Rezension - Das also ist mein Leben von Stephen Chbosky

...und ich will, dass du weißt, ich bin glücklich und traurig zugleich und versuche noch immer     herauszufinden, wie das eigentlich sein kann


Seiten: 282
Verlag: Heyne
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14-15 Jahre


Cover

Das Cover hat mich gleich sehr angesprochen, sodass ich es aus dem Buchregal gefischt habe und sofort dachte : "Das wird es sein". Was man jetzt nicht so gut sieht, ist, dass die ersten Sätze des Buches quer über das Cover in blasser Schrift geschrieben sind, was das ganze nochmal interessant macht. Thumb up!


Meine Inhaltsangabe

Charlie ist fünfzehn Jahre alt und ihm steht sein erstes Jahr auf der Highschool bevor: Ein Jahr voller Freundschaft, die erste Liebe, Drogen. In Form von Briefen schreibt er einem Unbekannten sein ganzes Leben, angefangen von seiner Familie bis über zu seinem Inneren Ich und erzählt dabei auf sehr berührender Weise sein Leben. Wie er in ein Mädchen verliebt ist, die er nicht haben kann, wie er die Welt sieht und wie er sich darin zurechtfindet.

Charaktere

Charlie ist ein sehr sentimentaler, einfühlsamer, weltfremder, in sich gekehrter und intelligenter 15- und später 16- Jähriger, der die Welt anders als die meisten Menschen wahrnimmt. Nämlich in seiner wahren Form, mit Enttäuschungen, Trauer, aber auch Glückseligkeit, dem Gefühl vom Freisein und dem Gefühl vom freien Fall. Seine Ansicht der Dinge und deren Beschreibung lässt sich gar nicht in Worte fassen und ich weiß ehrlich nicht, wie ich diesem Buch mit einer einfachen Rezension gerecht werden soll. Sein Lehrer beschreibt Charlie als einen Jungen, der nicht richtig am Leben "teilnimmt", sondern immer nur daneben steht, und auch Sams beste Freundin ist dieser Meinung. Charlie wirkte auf mich so verletzlich, so instabil manchmal, und manchmal habe ich ihn einfach nur bewundert. Charlie ist kein Charakter, den man auf eine Spur festfahren kann: Er hat mich gleichermaßen zum Traurigsein gebracht, wie auch zum Nachdenken. Er spricht sehr gute Dinge an, deren sich jeder Mensch bewusst werden sollt im Laufe seines Lebens und teilweise saß ich nur da und dachte: Wow. Besser hätte es keiner ausdrücken können. Charlie zieht einen mit seinem Schreibstil in den Bann und erschüttert einen auch teilweise mit seinen unverblümten Formulierungen. Ein Charakter, der endlich mal Tiefe hat und einem zum Nachdenken anregt.

Meine Meinung

Das also ist mein Leben. Und ich will, dass ihr wisst, ich bin auch manchmal traurig und glücklich zugleich und denke, dass jeder auf eine Art noch rauszufinden versucht, wie das eigentlich sein kann. Und dieses Buch hat mich dazu gebracht, nachzudenken. Über die wirklich wichtigen Dinge und darüber, was es heißt, Teil zu sein. "Das also ist mein Leben" hat mich teilweise so erschüttert und emotional aufgewühlt, dass ich mit klopfenden Herzen dasaß und mir einige Dinge bewusst wurden. Und teilweise war es wirklich heftig, denn Charlie zieht einen so in seine Welt, dass man alles um sich rum vergisst. Das Buch hat zwar nicht viele Seiten, sorgt aber trotzdem dafür, dass sich eine eigene Welt aufbaut. Der Schreibstil war eindringlich und direkt, hat sich aber im Laufe des Buches, je nachdem wie Charlie sich fühlte, stark verändert. Charlie las Bücher, die sein Lehrer ihm gab und erzählte darüber. Nicht viel, aber man bekam einen guten Eindruck von seiner Sicht der Dinge dadurch. Das Buch besitzt so viel Tiefe, dass es gar keine aufregende Handlung benötigte. Das Buch - denke ich - soll auch nicht zur Unterhaltung dienen, sondern wirklich zum Nachdenken anregen. Noch was zum bald erscheinenden Film: Ich habe mir Charlie anders vorgestellt und bin auch froh, den Trailer erst hinterher geschaut zu haben. Er wirkt im Gegensatz zum Buch so plump. Trotzdem werde ich mir ihn anschauen. Denn das Buch überzeugte mich mit leisen Tönen, die so tief gingen und aufwühlend waren, dass ich in meinem Leben dieses Buch nicht vergessen werde.

Fazit

Ich gebe dem Buch hiermit 5/5 Sternchen mit unendlichen Plus.

Rezension - Göttlich verloren

Rezension - Göttlich verloren von Josephine Angelini

Seiten: 504
Verlag: Dressler
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14-17
           2. Göttlich verloren
           3. Göttlich verliebt ( Erscheinungsdatum: Mai 2013)


Cover

Das Cover spricht mich wieder einmal sehr an, da die Farben einfach sehr schön gewählt sind und sie Verzierungen am Rand auf viel Liebe zum Detail schließen lassen. Allerdings finde ich den Gesichtsausdruck etwas komisch.

Meine Inhaltsangabe

Helen macht wortwörtlich die Hölle durch: Nachts muss sie sich in der Unterwelt rumschlagen, denn sie ist die einzige Halbgöttin, die hinabsteigen kann, um den Rachefeldzug der Furien zu beenden und damit die Familie der Delos wieder zu vervollständigen und den ewigen Kreislauf der Blutschuld zu durchbrechen. Doch allein mag ihr das nicht gelingen: Helen geht es immer schlechter und auch die Beziehung zu Lucas, die nicht sein darf, scheint immer mehr zu kippen. Doch ein Lichtblick für Helen erscheint in der Hölle: Orion, ein Halbgott aus dem Haus Athen und aus dem Haus von Rom, der seit seiner Kindheit auf der Flucht ist wegen den Furien, steht Helen zur Seite und hilft ihr, die scheinbar unmögliche Aufgabe zu bewältigen. Dabei kommen die beiden sich immer näher und Helen weiß nicht mehr, was sie nun eigentlich fühlt. Zwischen all dem Liebeschaos steht aber noch ein Gott, der die Häuser wieder vereinigen will und somit einen neuen Krieg hervorbrechen lassen will. Das gelingt ihm auch und so müssen Helen, Lucas und Orion zusammenhalten und das Böse bekämpfen.

Charaktere

Lucas: Lucas macht in diesem Buch eine seltsame Wandlung durch: Er ist zwiegespalten wegen seinen Gefühlen zu Helen, was ja eigentlich nicht sein darf, da sie in dem Glauben leben, Cousin und Cousine zu sein. So versucht er abwechselnd, Helen durch rabiates Verhalten von sich zu halten und sie dazu zu bringen, ihn zu hassen und will andererseits, dass sie sich mit Orion ablenkt. Doch beide Varianten scheinen nicht gut zu funktionieren, oder nur begrenzt: Während sie sich nämlich mit Orion "ablenkt", verliert sie keinesfalls die Gefühle für Lucas. Mir hat der "neue" Lucas nicht so gefallen, wie im ersten Band, aber ich verstehe seine Verhaltensweisen. Was aber noch niemand weiß, ist, dass er ein Geheimnis verbirgt...

Helen: Helen durchlebt die Hölle und kommt dabei Orion näher, der ihre wichtigste Ansprechperson wird, jetzt, wo Lucas nicht mehr da ist. Sie verliebt sich sogar in ihn, nur will sie es sich nicht recht zugestehen. Helen kam mir in diesem Band etwas märtyrerhaft vor, aber ansonsten mochte ich sie wie bislang.

Orion: Von ihm wusste ich lange nicht, was ich von ihm halten soll. Manchmal dachte ich, er will Helen nur reinlegen, aber manchmal dachte ich auch, dass er es wirklich ernst meint mit ihr. Eine richtige Meinung habe ich mir immer noch nicht gebildet, vielleicht kommt das ja noch im letzten Band.

Meine Meinung

Da ich von dem Vorgängerband nicht so überzeugt war, ging ich auch mit relativ niedrigen Erwartungen an den zweiten Teil der Reihe. Ich muss erstmal sagen: Es hat sich etwas gesteigert, finde ich. Es kam mehr Spannung auf und gerade am Schluss wurde es sehr actionreich. Doch zwischendrin, also in der Mitte ungefähr, musste ich mich echt zwingen, weiter zu lesen. Die Story hat vor sich hin geplätschert, die Charaktere haben keine neue Wandlung gemacht und es war teilweise einfach nur langgezogen. Helens Ausflüge in die Unterwelt waren gut beschrieben, doch es war einfach zu oft - zu oft die gleichen Szenarien, zu oft die gleiche Handlung. Orion hat dann meiner Meinung nach frischen Wind in den ganzen Plot gebracht und zum ersten mal kam so etwas wie Spannung auf. Die verbotene Liebe zwischen Lucas und Helen wurde gut in ihrem jeweiligen zwiespältigen Gefühlen dargestellt und auch gut durch ihre Handlungen zum Ausdruck gebracht. Die verschiedenen Sichtweisen der einzelnen Personen haben mir auch gut gefallen, wobei ich sagen muss, dass sie manchmal etwas verwirrend waren. Die Geschichte an sich finde ich sowieso sehr anstrengend zu verstehen - vor allem wer wer ist- aber dafür gab es dieses Mal ein Personenverzeichnis hinten im Buch, was einen die Geschichte erleichtert hat.
Abschließend, ohne lange um den heißen Bei herum zu reden, kann ich sagen: Spannung solala, Dreiecksbeziehung war okay, verbotene Liebe top, Handlungsideenreichtum ebenfalls.

Fazit

Ich gebe dem Buch hiermit 3/5 Sternchen.



Samstag, 4. August 2012

Neuer lappi

Hallo nochmal :)

Ich wollte euch hier noch ein paar Bilder von meinem neuen Vaio-Lappi posten, für diejenigen, die es interessiert. ich bin sehr zufrieden damit, nur nervt mich etwas, dass der Display spiegelt bei Tageslicht :/





Rezension - Smaragdgrün

Rezension - Smaragdgrün von Kerstin Gier


Seiten: 482
Verlag: Arena
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12-15 Jahre
Reihe: 1. Rubinrot
          2. Saphirblau
          3. Smaragdgrün


Cover

Das Cover ist wiedereinmal ähnlich gestaltet, spricht mich aber trotzdem an. Die Beziehung zwischen Gwendolyn und Gideon ist- wie man auch auf dem Cover erkennen kann- weiter fortgeschritten. Daumen hoch für diese allesamt gelungenen Cover der Reihe!

Meine Inhaltsangabe

Gwendolyns Herz wurde gebrochen. Und nicht von irgendwem. Sondern von Gideon, mit dem sie zu allem Überfluss auch noch durch die Zeit reisen muss, um den Geheimnissen des Grafen von Saint Germain und dem Blutkreis der Wächter auf die Schliche zu kommen. Doch wie soll man das anstellen, wenn man anstatt Menuett mit dem Ex tanzend  lieber Schokolade-essend auf der Couch liegen würde und stundenlang mit der besten Freundin telefonieren will? Tja- für Gwendolyn gibt es keine Wahl, denn sie muss ja die Welt retten, oder so ähnlich, wie sie es selbst ausdrückt. Also hilft das ganze Gejammer nicht- Gwendolyn und Gideon müssen in der Zeit reisen und die Geheimnisse der Vergangenheit lüften- und kommen sich dabei wieder nahe. Doch auch Lucy und Paul aus der Vergangenheit werfen viele Fragen auf, die es zu klären gilt. So begeben sich Gwendolyn und ihre Freunde auf eine gefährliche und (für Gwendolyn) nervenaufreibende Suche nach der Wahrheit.

Charaktere

Gideon: Er konnte mich zum ersten Mal in einem Buch auf seine Seite ziehen. Sonst war ich immer relativ hin- und hergerissen zwischen "Ars******" und "Oh mein Gott ist der toll". Endlich kommt Licht ins Dunkel- was nicht nur für Gwendolyn eine Erleichterung darstellt. Also Mädels aufgepasst: Träumereien ab sofort erlaubt ! ;)

Gwendolyn: ...ist halt Gwendolyn! Mit ihrem Charme und teils unfreiwilligem Humor schafft sie es immer, mich zum lachen oder zumindest schmunzeln zu bringen. Mehr ist dazu auch nicht zu sagen: Perfekter Charakter mit viel Charme!

Leslie: Leslie ist mindestens genauso toll wie Gwendolyn was ihre Schlagfertigkeit und ihre Art betrifft! Die beiden zusammen haben mir immer viel Freude bereitet! 

Xemerius: Er hat mich ab und an genervt, vor allem in Gideon und Gwendolyn Szenen. Was hat da ein nerviger, kleiner Dämon auch schon zu suchen? Teilweise fand ich ihn echt putzig- aber meiner Meinung nach, hätte Kerstin Gier ihn öfter man "weglassen" können. Dämon hin- oder her: Romantik in einem Buch wird doch echt zerstört, wenn dauernd ein dritter dabei ist, findet ihr nicht auch? Trotzdem fand ich ihn in manchen Szenen echt passend und hat die ganze Story abgerundet.

Meine Meinung

Ein gut gelungener Abschluss einer Trilogie, die mich teils zum Lachen und teils zum Erstaunen gebracht hat. Die Geschichte hat sich gut aufgebaut, nur in der Mitte fand ich es etwas schwer, weiter zu lesen. Ich habe öfter mal grinsen müssen über den lockeren Schreibstil der Autorin. Die Liebesgeschichte zwischen Gwendolyn und Gideon kam sehr glaubhaft herüber und als Leser hat mein eine große Empathie für Gwen entwickelt. Jedes Mädchen kann sich glaube ich gut in ihre Situation hineinversetzen...Teilweise fand ich aber, dass die Geschichte ein wenig zu sehr von der Haupthandlung abkam und sich dann etwas gezogen hat. Die Verbindung zwischen den Grafen von Saint Germain und dem Chronographen blieb zu lange ein großes Geheimnis, dafür, was dann letztendlich dieses Geheimnis war. Lange wurde um den heißen Brei herumgetanzt, wenn ich das so ausdrücken kann, auch in Sachen Gwendolyn und Gideon. Trotzdem war es bezaubernd schön und auch mädchenhaft kitschig, was gerade die weiblichen Leser meiner Meinung nach gut anspricht. Denn welche Kombination ist besser als die aus Gefahr, Liebe und Kitsch? Leider ist dies nun der letzte Band der Reihe, aber in allen Dingen heißt es früher oder später mal Abschied nehmen- wenn auch schweren Herzens...
So sage ich "Auf Wiedersehen" zu Gwenny und Gideon und all den anderen und bedanke mich für drei bezaubernde Bücher.

Fazit

Trotz der kleinen Melancholie am Schluss gebe ich dem Buch 4/5 Sternchen.

Neuzugang

So meine Lieben!
Habt jetzt länger nichts von mir gehört- Die Ferien haben begonnen, ich gehe arbeiten und wie es da so kommt, habe ich keine Motivation gefunden, zu bloggen oder überhaupt mal länger als eine Stunde zu lesen :( Bei dem schönen Wetter ist das ja auch nicht verwerflich, denke ich mal. Heute nehme ich mir wieder ein wenig Zeit- und stelle euch hier gleich mal einen Neuzugang vor:

Die Buchhändlerin war sehr freundlich- eigentlich wollte ich nämlich "Das Gegenteil von oben" holen, aber das gab es da nicht. Dann habe ich halt so durch die Regale gestöbert- bis ich das Buch herausgezogen habe. Daraufhin sie gleich so :" Eine sehr gute Wahl! Eines meiner Lieblingsbücher. Wird sogar verfilmt! Sehr tiefgründig und bewegend. " Da dachte ich mir, dass es dieses Buch werden soll :D
Kennt es jemand von euch? Über Meinungen würde ich mich freuen.