Mittwoch, 11. April 2012

Rezension- Indigosommer

Seiten: 355
Verlag: Arena; Auflage: 1., Aufl. (15. Juli 2009)
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12-15 Jahre


Cover

Das Cover hat eine schöne Farbe, finde ich. Man sieht eine große Welle und zwei Surfbretter und es erinnert wirklich alles an Sommer. Also: Cover top.


Meine Inhaltsangabe

Smilla kommt aus Berlin und verbringt nun ein Austauschsjahr in Amerika bei ihrer Gastfamilie, in der auch zwei Jugendliche wohnen. Sie geht mit ihnen und noch ein paar Freunden an den Strand von La Push, den sie bis jetzt nur aus Büchern wie "Twilight" kennt, campen, mit nur einem Ziel: So viel Spaß wie möglich haben und die perfekte Welle fürs Surfen zu bekommen. Zumindest ist das für die Anderen das Ziel. Doch Smilla interessiert sich auch für die Einheimischen, den Indianern, und lernt bei einem Beinahe-Unfall den mysteriösen Conrad kennen. Doch warum begegnet er ihrer Clique so feindsam? Und warum wollen auch ihre Freunde nicht, dass sie sich mit ihm abgibt? Irgendwas ist letzten Sommer geschehen und langsam muss Smilla der Realität ins Auge sehen. Doch sie hat sich schon längst in Conrad verliebt und es scheint keinen Ausweg zu geben, oder etwa doch?


Die Gischt in der Brandung schimmerte nicht weiß, sondern blau. Es war ein indigoblaues Leuchten und Flimmern entlang der gesamten Brandungslinie. Das Meer sprühte Funken. Fasziniert starrte ich auf das Schauspiel. Und dann sah ich ihn. Den einsamen Wellenreiter in der Nacht. Seine schwarze Gestalt im Licht des vollen Mondes hatte etwas Gespenstisches, so, als wäre er nicht von dieser Welt.

Charaktere

Smilla:
Smilla ist eine lebhafte Persönlichkeit und weiß, was sie will. Sie macht manchmal ihr eigenes Ding und will gerne Fotografin werden. Ich mochte sie und konnte mich gut in sie hineinversetzen.

Conrad:
Conrad stammt von den Quileuten ab und hasst die anderen Jugendlichen, die jedes Jahr ihren Strand verwüsten. Aber da ist auch noch mehr, was ich jetzt nicht verraten werde ;) Ich fand aber auf jeden Fall die Entwicklung von Conrad erstaunenswert, und obwohl ich ihn am Anfang nicht mochte, kam das dann im Laufe der Zeit.

Alec:
Am Anfang schwärmte Smilla ja für ihren Gastbruder Alec, doch dann stellt sich heraus, das er ein ganz schönes Arschl*** ist und jedes Mädchen aufreist. Er will immer den Ton angeben und ich mochte ihn deshalb auch nicht besonders. Er war ziemlich arrogant.
Josh:
Josh ist eigentlich die meiste Zeit über betrunken, zumindest Abends und wird dann zum richtigen Trampel und irgendwie total aufdringlich. Auch so fand ich ihn zu aufreißerisch und ich mochte ihn von Anfang an nicht.

Janice:
Janice ist Alecs "kleine" Schwester und meistens ganz nett. Sie kann aber auch ziemlich überheblich sein. Ihc wusste nicht recht, woran ich bei ihr bin.

Brandee
Also Brandee war richtig doof. Total zickig und schlampig kam sie rüber und sie war auch total oft bekifft. Am Ende dann aber bekam man ein wenig Mitleid mit ihr, erfahrt es am Besten selbst ;)

Schreibstil und Gestaltung

Der Schreibstil war locker, aber nicht besonders tiefgründig. Es war eine nette Lektüre für den Strand, wofür ich mir das Buch auch ausgeliehen hatte ;). Die Kapitel haben keine Namen, sondern sind nummeriert. Am Anfang sind jedoch zwei Foren-Einträge zu lesen (jedoch auf Englisch), in denen etwas über La Push und die Quileute steht. Zwischendurch wurde es mal etwas fad und die Spannung fehlte. Auch wenn es mal spannend war, kam das nicht so gut rüber, also man war nicht gefesselt. Schade eigentlich, denn Potential wäre da gewesen. Jedoch war die Natur toll beschrieben und ich konnte mir alles bildhaft vorstellen.


Meine Meinung

Das Buch war okay-gut. Die Spannung fehlte wirklich etwas, es tröpfelte alles nur so vor sich hin.  Ich war nicht wirklich geflasht. Aber die Anspielungen auf "Twilight" fand ich als Twilight-Fan amüsant, gerade weil ich auch am Anfang dachte, das das so ein Werwolf-Gedöns wie in "Twilight" wäre.- Aber ist es nicht, keine Sorge. In diesem Buch spielt Fantasy keine Rolle, es ist ein reines Jugendbuch. Die Charaktere waren facettenreich und das große Geheimnis war interessant- das wars dann aber auch schon. Die Liebesgeschichte kam mittelmäßig gut zum Vorschein.

Fazit

Ich gebe dem Buch  3 / 5 Sternchen, da die Idee gut war.

2 Kommentare:

  1. Schöne Rezi - trotzdem schade, dass dir das Buch nicht so gefallen hat. :/ Ich fand es richtig toll und habe volle Punktzahl vergeben. :)

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  2. Hey,
    deine Rezi ist echt gut :) Hab das Buch noch nicht gelesen, aber die Idee hört sich echt vielversprechend an. Hast auch schon einen neuen Leser dazubekommen ;)
    Liebe Grüße
    Hayki

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