Samstag, 20. Oktober 2012

Rezension - Linna singt

Rezension - Linna singt von Bettina Belitz

Seiten: 509
Verlag: script5
Vom Hersteller empfohlenes Alter: ?




COVER
Das Cover hatte mich auf den ersten Blick nicht wirklich angesprochen, doch dann im nachhinein fand ich es super und auch total passend, wenn man die Geschichte kennt. Die Schnörkel auf dem Buchrücken und auch auf dem Buch, wenn kein Schutzumschlag drum herum ist, sind auch total schön und ein richtiger Eye-Catcher.


MEINE INHALTSANGABE

Linna war früher in einer ziemlich berühmten Schulband, in der sie gemeinsam mit Jules, Falk, Maggie und Simon die Bühne regelmäßig durch ihre tolle Stimme gerockt hat und das Publikum damit auch zutiefst bewegt hat. Doch eine Bandauflösung bedeutete damals das Aus für alle- bis zu dem Tag, an dem Maggie eine Bandzusammenkunft geplant hatte, bei der alle Mitglieder der ehemaligen Band auf eine verschneite Hütte in den Bergen fahren. Doch was sich anfangs noch als harmlos herausstellt, wird bald sicherer Ernst. Denn skurrile und mysteriöse Dinge spielen sich auf der Hütte ab, auf der die fünf ehemaligen Freunde und ein neues Mitglied bald nicht mehr wissen, wem sie eigentlich trauen können. Sie fangen an, Flaschendrehen zu spielen und dabei wird Linna der Außenseiter der Gruppe: Sie wird für Dinge in der Vergangenheit beschuldigt, die so nie von Statten gegangen sind und auch Falk leugnet, dass die Beiden jemals etwas verbunden hat. Linna fühlt sich mehr und mehr verlassen von allen und als sie eines Nachts auch noch aufwacht und ihre wunderschönen, langen Haare abgeschnitten sind, wird ihr auf einmal klar, dass das ganze weit mehr ist als nur ein harmloser Ausflug in die Berge. Doch was noch niemand weiß, ist, dass Linna seit fünf Jahren keinen einzigen Ton mehr gesungen hat...

CHARAKTERE
Linna: Linna hatte eine leichte Persönlichkeitsstörung, was daher kommt, dass sie früher mit ihrer Mutter viel Streit hatte und diese sie auch ziemlich unterdrückt hatte. Sie lässt sich daher auch nur sehr ungern und eigentlich auch so gut wie nie auf Beziehungen ein und stößt die Männer meistens immer von ihrer Bettkante. Zu Falk fühlt sie sich im insgeheimen hingezogen und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen, als sie auf einmal ganz alleine dastand und niemand ihr glaubte. SO ein Gefühl wünscht man einfach keinem, und zum Glück hatte sie ab und zu noch Personen gefunden, denen sie vertrauen konnte.

Falk: Falk ist für mich ziemlich geheimnisvoll, aber auch unberechenbar. man weiß bei ihm nie so recht, woran man eigentlich ist und das hat ziemlich verwirrt, hat aber auch die Sache spannender gemacht.

Maggie: Maggies Charakter fand ich einfach nur furchtbar und nervend, dauernd hatte sie Angst, dass Linna ihr ihren Freund ausspannt und war total gemein und zickig zu ihr. Leider wurde sie mir auch nciht mehr sympathischer.

Jules: Er war für mich so ein richtiger "Ruhe-Pol" in dem Buch, hat jedoch auch andere Seiten von sich gezeigt, die mich gleich wieder meine Aussage revidieren lassen haben. Es war ein Auf und Ab mit ihm- mal war er mir sympathisch, dann wieder überhaupt nicht.

Sebastian: Sebastian war einfach da- mehr aber auch nicht- er ist nicht besonders aufgefallen und ich stand ihm auch ziemlich neutral gegenüber.

Tobias: Der Neue in der Gruppe kam mir noch ziemlich kindlich vor und hat auch alle Mädchen angegraben, die ihm gerade zur Verfügung standen. Ich mochte ihn auch nicht besonders.

MEINE MEINUNG

"Linna singt" ist ein guter und psychologisch sehr spannender Roman von Bettina Belitz, der mich beim Lesen immer gefesselt hat und auch einen den Atem anhalten lies. Die Entwicklungen der Beziehungen der einzelnen Charaktere war sehr interessant und auch facettenreich, auch wenn es teilweise erschreckend war, wozu Menschen in der Lage sind, wenn sie verzweifelt oder verliebt sind. Es geht in dem Buch auch viel um Musik, denn sie spielte damals in Linnas Leben eine sehr wichtige Rolle und eigentlich auch noch immer, auch wenn sie nicht mehr singt. Was Linna damals alles geschehen ist, erfährt man nach und nach in dem Buch und es wird sehr eindringlich und auch mit einer etwas dunkler Grundstimmung alles berichtet. Die Musik, welche rezitiert wurde in dem Buch, hat auch immer super zu dem Kontext gepasst und dem ganzen noch eine schöne, melancholische Stimmung verschafft. Abschließend kann ich sagen, dass mir das Buch sehr gut gefallen hat, aber manchmal auch etwas zu heftig war. 

FAZIT
Deshalb gebe ich dem Buch 4/5 Sternen.



4 Kommentare:

  1. Hört sich unglaublich spannend an, wird mal gleich auf die Weihnachtswunschliste geschrieben :) Außerdem finde ich es immer so interessant, wenn Autoren "Musik" in ihre Bücher einbauen. Das macht dann leider Lust darauf, zu wissen wie es sich in Wirklichkeit anhört - dies bleibt jedoch für immer ein Geheimnis. Jedenfalls werde ich das Buch auf jeden Fall zukünftig auch gelesen haben :D

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  2. Das Buch hört sich richtig gut an aber ich warte immer noch darauf, das das Buch in unsere Bibliothek kommt, irgendwie mag ich das Cover nämlich überhaupt nicht :D
    LG Anna

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    1. Das Cover täuscht, glaub mir, ich wollte es erst auch nicht lesen ;)

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