Sonntag, 4. März 2012

Eigene Texte

Ich saß in diesem Raum. Ein Raum ohne Stuhl. Also saß ich auf dem Boden. Das Licht war aus. Es gab kein Licht. Es gab kein Fenster. Es war dunkel. Kein Licht. Und da saß ich also auf dem Boden. Übersäter Boden, von Kummer und Schmerz übersät. Es war dunkel. Viel zu dunkel, um meine Arme zu sehen. Meine Arme, die mich fest hielten, um nicht zu zerfallen. Kein Licht. Es war dunkel. Warum, dachte ich, musste mir das passieren? Warum in aller Welt? Ich saß auf dem Boden, der sich weiter erstreckte vor meinem Kummer und meinen Sorgen. Langsam kroch ich darüber und versuchte den Ausgang zu finden. Einen Ausgang, den es nicht gab. Denn es war dunkel. Zu dunkel für meine Augen, um einen Lichtschlitz zu sehen, der vielleicht durch diesen Ausgang schimmerte. Zu dunkel, um zu erkennen, dass es am Ende des Tunnels noch Licht gab. Zu dunkel, um mich zu erkennen, in einem Spiegel, der zerbrochen war. In einem Spiegel, den es nicht gab. Ich versuchte aufzustehen. Es gelang mir nicht. Ich versuchte mich zu erheben aus dem Dunkeln, hinaus ins Licht. Doch wozu die ganze Mühe? Aus deinem Inneren kannst du nicht fliehen. Dazu war es zu dunkel.

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